Social Media Redaktionsplan: Ein simples Werkzeug das für sich spricht

Lesedauer: 25 Minuten
Gezeichneter Social Media Redaktionsplan

Jeder, der in der Medienbranche arbeitet, hat den Satz „Content is King“ schon mal gehört. Doch Content ist nicht gleich Content. Er muss gut durchdacht, strategisch und vor allem zielführend sein, um beim Publikum auch richtig anzukommen. Denn Instagram, Youtube, TikTok und Co. wollen nicht mit irgendeinem Content gefüttert werden. Er muss authentisch sein, Aufmerksamkeit erzeugen und das Unternehmen in seiner Zielerreichung unterstützen. 

Fast jeder kennt es: Der letzte Post liegt Wochen zurück und das Profil gleicht schon einem Lost Place. Man begibt sich auf die Suche nach einem interessanten, relevanten Thema, das zugleich in den Feed passt, eine strategische Absicht dahinter hat und der Zielgruppe die Unternehmensziele näher bringen soll. Der Stress ist vorprogrammiert. Dieses Szenario wollen wir tunlichst vermeiden – mithilfe eines Social Media Redaktionsplans. Dieses Planungs-Tool ist bereits seit Jahren ein fixer Bestandteil der Social Media Strategie der größten Unternehmen und sollte in jeder Marketing-Abteilung seinen Platz finden. 

Doch was genau ist ein Redaktionsplan? Welche Arten gibt es, ihn zu erstellen? Welche Vorteile bringt er mit sich? Und wie nutzt man ihn so, dass er die Marketing-Maßnahmen des Unternehmens effizienter und vor allem erfolgreicher macht?

Was ist ein Social Media Redaktionsplan?

Der Redaktionsplan ist ein wichtiges Tool, um eine erfolgreiche Präsenz in den sozialen Netzwerken zu erzeugen. Diese Präsenz ist für viele Unternehmen der verschiedensten Branchen heutzutage unerlässlich und ein Vertriebskanal, der nicht mehr wegzudenken ist. Doch um auch alle Vorteile aus den verschiedenen Plattformen schöpfen können, ist es wichtig, regelmäßige und für die Zielgruppe relevante Inhalte online zu stellen. Durch den Social Media Redaktionsplan, oder Content Plan, ist es möglich, diesen Content ordnungsgemäß vorzubereiten. Die Social Media Verantwortlichen und in weiterer Folge auch das gesamte Unternehmen profitieren von dem zur Verfügung gestellten Überblick über den Content, der das Social Media Marketing optimiert und so zum Online-Erfolg führen kann. Um professionelles Social Media Marketing zu betreiben, sollte man den Content Plan auf keinen Fall zu kurz kommen lassen. 

Unter Social Media Redaktionsplan versteht man eine Art Kalender, der als Monats- oder Wochenplaner aufgebaut ist. In diesem Kalender plant und organisiert das Social Media Team die gesamten Inhalte und Themen aller Kanäle. Im Grunde dient der Redaktionsplan also als Content Übersicht, informiert über den aktuellen Stand der einzelnen Postings und ist der Fahrplan zur Erreichung der KPIs. Den Mittelpunkt dabei bildet die Content Strategie, diese ist darauf ausgerichtet, was auf dem Account mit dem jeweiligen Content erreicht werden soll. Sorgfalt und „thinking outside the box“ sind gefragt. Je sorgfältiger die Strategie ausgearbeitet wurde, desto mehr Vorteile bietet sie. Das A und O ist die Erstellung eines Mehrwerts, von welchem die Community profitiert sowie eine erkennbare Struktur. Wie in allen Bereichen gilt auch bei Social Media die Devise: Gute Vorbereitung ist die halbe Miete und ein gutes Konzept sowie eine nachhaltige Strategie dürfen dabei auf keinen Fall vernachlässigt werden.

Wofür und weshalb braucht man einen Social Media Redaktionsplan?

Ein Redaktionsplan spart die wichtigste Ressource im Unternehmen: Zeit. Und in weiterer Folge auch Geld, Nerven und zusätzliche Arbeit. Im Grunde schont er das Nervensystem des Social Media Teams – auch eine wertvolle Ressource. Die Verantwortlichen haben einen zentralen Ort an welchem Content und Ideen gesammelt werden und man die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Postings festhalten kann. Durch den Social Media Redaktionsplan wird der Alltag eines Social Media Managers vereinfacht, stressfreier und besser organisiert. Um professionelles Social Media Marketing zu betreiben ist der Content Plan unerlässlich. Die Vorteile sind vielfältig:

  • Zielerreichung
    Das Wichtigste zuerst: Wie erreicht man als Unternehmen am wirtschaftlichsten seine Ziele? Natürlich mit einer Strategie, die gut durchdacht und fantastisch aufgearbeitet ist. Der Redaktionsplan kann dabei helfen, eine richtig gute Content Marketing Strategie umzusetzen und einen roten Faden durch den Feed zu ziehen. Je besser die Posts geplant sind und je besser das Storytelling umgesetzt wird, desto effizienter werden die Ziele erreicht. Die Übersicht des Plans zeigt außerdem den Grad der Zielerreichung an. Das Team kann bestimmen, an welchen Schrauben noch zu drehen ist, um das Ziel zu erreichen. Dies gilt für alle Arten von Zielen, egal, ob man die Markenbekanntheit steigern, seine Produkte bewerben oder Kundenbindung schaffen möchte. 
  • Verfügbarer Content
    Ideen-Findung leicht gemacht: Jeder kennt diese Tage, an denen man einfach nur müde ist und der Kopf leer zu sein scheint. Gerade dann steht die Redaktionssitzung an oder ein Posting soll online gehen. Der Redaktionsplan schafft Abhilfe, denn der jeweilige Post ist ja bereits vorbereitet und steht zur Verwendung bereit. Man steht nicht mehr unter dem Druck, die Ideen aus dem Stehgreif sprießen zu lassen. Vielmehr kann man die Beiträge dann ausarbeiten, wenn einen die Muse küsst und im Zuge dessen gleich den Content für mehrere Postings vorbereiten. Dadurch entsteht außerdem eine gewisse Einheitlichkeit und das Storytelling des Accounts wird besser hervorgehoben. 
  • Überblick
    Der Plan zeigt auf einen Blick, welcher Beitrag wann, wie und auf welcher Plattform online gestellt werden soll – auch wenn man mehrere Kanäle zu verwalten hat. Im Zuge einer guten Vorbereitung kann der Content im Grunde also nicht ausgehen, da immer für die nächsten Tage/Wochen voraus geplant und gearbeitet wurde. Man muss also nicht in Panik verfallen, weil kein vorbereitetes Posting für den jeweiligen Tag vorhanden ist. Außerdem sieht man auf einen Blick, ob die einzelnen Bestandteile des Storytellings zusammen einen Sinn ergeben und ob der Account auch Abwechslung bietet. 
  • Ressourcen-Ersparnis
    Gute Vorbereitung bedeutet schnelles Posten und spart an den wertvollen Ressourcen wie Zeit, Geld und beugt stundenlangem Kopfzerbrechen vor. Besonders das Kopfzerbrechen sollte eher in die Vorbereitung des Plans selbst gesteckt werden. Dadurch stehen jederzeit Ideen bereit, sollte spontan ein Posting benötigt werden oder es zu Verschiebungen in der Planung kommt. Dank des Content Plans weiß jedes Mitglied des Teams genau, wer gerade woran arbeitet und was als Nächstes zu tun ist. Die einzelnen Arbeitsschritte können aufgeteilt bzw. delegiert werden. Die Zuständigkeiten sind klar erkennbar – eine Wohltat für Ordnungsfanatiker und strategische Denker. Doch Zeit und Geld können nicht nur gespart, sondern auch realistisch eingeschätzt und verplant werden. Außerdem umgeht man durch den für alle einsehbaren Plan lange Kommunikationswege, einen der größten Zeitfresser im Büroalltag. 
  • Content-Optimierung
    Zurück zum Thema „Content is King“ – und Storytelling ist sein bester Berater. Je sorgfältiger die Inhalte vorgeplant sind, umso eher können sie auch verbessert werden. Richtig guter Content unterstützt die Aktivitäten zur Zielerreichung und steigert vor allem die Qualität des Social Media Marketings. Durch den Redaktionsplan kann man Fehler und Schwachstellen der Inhalte schneller und agiler im Sinne der Optimierung bearbeiten. 
  • Feed-Struktur
    Die Feed-Struktur ist gerade bei visuell-orientierten Plattformen wie Instagram wichtig. Haben die Visuals einen Wiedererkennungswert? Passen sie zusammen? Sind sie visuell ansprechend? Genau diese Fragen verlangen einen gewissen Grad an Vorbereitung. Dadurch gelingt es, einen roten Faden durch den Feed zu ziehen und die von der Community erwartete Visualität zu erzeugen. Der Redaktionsplan führt Ihnen den Feed vor Augen – als Folge weiß man genau, welches Video, welches Bild oder welche Story wann gepostet werden soll. 
  • Flexibilität
    Wer kennt es nicht? Die besten Ideen kommen bei einem Gläschen Wein mit Freunden oder während der täglichen Gesangsstunde unter der Dusche. Tipp: Schreiben Sie sich solche Dinge sofort auf und arbeiten Sie es am nächsten Tag in Ihren Content-Plan ein. So genießen Sie den Luxus, Ihre Kreativität fließen zu lassen, wann immer sie fließen möchte und haben keinen Druck, unter Stress Content zu kreieren. Dank des Redaktionsplans hat man den Luxus, Ideen dann aufzuarbeiten, wenn sie entstehen. Dieser Punkt macht sich schlussendlich auch bei der Produktivität der einzelnen Mitarbeiter bemerkbar. 
  • Aufbau eines Content-Funnels – die Königsklasse für Profis
    Eine zielgerichtete Planung des Contents verschafft Ihnen die Möglichkeit, eine Art Funnel zu erschaffen. Durch die strategische Anordnung der Postings im Zuge des Funnels gelingt es Ihnen, die User exakt zu jenem Ziel zu lenken, an welchem man sie haben möchte. Stichwort: Conversion. Zum Beispiel kann es sinnvoll sein, eine neue Produkt-Linie Step-by-Step anzuteasern und die Nutzer entlang der Kennenlern-Phase in den Online-Shop und schließlich zum gewünschten Kaufabschluss zu navigieren. 
  • Abbildung von Kampagnen
    Kampagnen lassen sich gut über den Content-Plan darstellen, denn auch einzelne Meilensteine und Deadlines können abgebildet werden. Dies bring zusätzlich den Vorteil, dass die Kampagne zum restlichen Content angezeigt wird und in diesen einfließen kann, um ein einheitliches Bild zu erzeugen. 
  • Weniger Fehlerquellen
    Der Redaktionsplan beugt stressbedingter Vergesslichkeit, Kommunikationslücken und in der Eile entstandene Tippfehler vor. Wird der Content unter entspannter Atmosphäre erstellt, ist er qualitativ hochwertiger und passt besser zum großen Ganzen. 
  • Regelmäßigkeit und Deadlines
    Die Algorithmen der gängigen Social Media Plattformen schätzen Regelmäßigkeit. Es ist daher unbedingt notwendig, die Postings in gleichmäßigen Abständen einzuplanen und schlussendlich zu posten. Durch den Plan hat das Social Media Team die To-dos direkt vor Augen. Die Regelmäßigkeiten und Deadlines können ohne Probleme eingehalten werden. 

Redaktionsplan erstellen leicht gemacht – So geht´s

Jede Content Strategie führt in weiterer Folge zu einem Redaktionsplan. Doch erstellt man denn nun einen Redaktionsplan? Einfach eine Excel Liste machen und Lücken füllen? Eher nicht. Dazu gehört eine gute Vorbereitung – die richtige Zielgruppe wählen, Themen und Botschaften identifizieren und Brainstorming. Anschließend muss auch noch darauf geachtet werden, dass der Content direkt auf die einzelnen Plattformen und ihre Eigenheiten ausgerichtet ist.

Ein Redaktionsplan sollte aus den folgenden Elementen bestehen:

  1. Posting-Zeitplan (Datum, an dem der Post online geht; Datum für Freigaben)
  2. Thema des Beitrags
  3. Text (URL)
  4. Bild (URL)
  5. Werbebudget
  6. Verantwortlichkeit
  7. Social-Media-Kanäle

Je nach Anforderung kommen verschiedene Tools zur Verwendung: Für manche reicht eine einfache Excel Liste, andere verwenden spezifische Tools, um den Plan funktionaler oder optisch ansprechender zu gestalten.

Nun zur wichtigsten Frage: Wie erstellt man einen Redaktionsplan?

Hier ist eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines Redaktionsplans. Sie besteht aus den folgenden Schritten:

  1. Definiere die Zielgruppe
    Wer seine Zielgruppe noch nicht erschlossen hat, sollte dies schleunigst tun: Nur wer weiß, für wen er die Inhalte macht, kann auch den richtigen Content produzieren. Für soziale Medien ist der beste Weg die Zielgruppe zu definieren, Personas zu erstellen. Diese stereotypen Darstellungen repräsentieren eine Zielgruppe durch ihre Wünsche, ihre Ziele, ihre bevorzugten Kommunikationskanäle, ihren Medienkonsum sowie ihr demografisches Profil.
  2. Themenfindung & Hashtags
    Sobald die Zielgruppe bekannt ist, geht es ans Brainstormen: Welche Themen sind für meine Community wichtig? Je interessanter die Inhalte für das Zielpublikum sind, desto besser wird die Social Media Kommunikation funktionieren. Durch die Identifizierung der passenden Hashtags zu den Themen werden auch die Personen jenseits des unmittelbaren Einflussbereichs erreicht und erweitert so die eigene Reichweite.
  3. Beginne mit einem Social Media Content Audit
    Wichtig ist vor allem die Grundanalyse der Social Media Performance online. Denn nur wenn man weiß, wo seine Schwachstellen liegen, kann man seine Performance verbessern. Vor allem die Überprüfung der Ziele und das Tracken der KPIs für jede durchgeführte Social Media Kampagne führt zu einem besseren Gesamtüberblick.
  4. Verschiedene Kanäle fordern unterschiedliche Inhalte
    Unterschiedliche Zielgruppen benötigen unterschiedlichen Content auf anderen Kanälen. Beim Definieren des gewünschten Publikums sind vermutlich bereits Trends und Parallelen erkennbar, welche Altersklasse wo online unterwegs ist. Wichtig ist, die primären und sekundären Social Media Kanäle sowie diejenigen zu definieren, auf die sich möglicherweise kurzfristig nicht konzentriert wird. Manche Formate passen zu manchen Kanälen: Während Facebook viele Funktionen hat, ist LinkedIn professioneller, Snapchat jünger, Twitter echtzeitfähiger und Instagram echtzeitfähig und sehr visuell. Ein klassischer Facebook Post wird auf TikTok nicht funktionieren. Umgekehrt werden Tanzvideos von Teenagern bei der älteren Zielgruppe auf Facebook nicht unbedingt gut ankommen. Es ist also wichtig, Content plattformspezifisch anzupassen.
  5. Lege ein Bilderpool an
    Am wichtigsten für guten Content sind gelungene Bilder und Videos. Empfehlenswert ist hier ein professionelles Shooting durchzuführen und je nach Konzept gleich mehrere Bilder und Kampagnen zu schießen. So können Social Media Manager gleich unkompliziert mit eigenen Bildern arbeiten. Wichtig ist auch, dass die Bilder zentral abgespeichert sind. Google Drive oder Dropbox können in diesem Fall weiterhelfen.
  6. Postingfrequenz & Verantwortlichkeiten
    Nach der Grundanalyse ist es an der Zeit, einen Workflow einzurichten. Bevor aber mit der Erstellung des Plans begonnen wird, ist es wichtig, sich folgende Fragen zu stellen: Welche Post-Frequenz möchte meine Marke verfolgen? Was ist die beste Uhrzeit, um auf jedem Kanal zu posten? Wer wird an dieser Aktivität beteiligt sein? Bei wem liegen die Verantwortlichkeiten?
  7. Meilensteine Identifizieren
    Neue Produkte, neue Kollektionen oder Kooperationen zählen zu den großen Meilensteinen eines Unternehmens. Diese Gelegenheiten kann man nutzen, um Aufmerksamkeit der Community zu erlangen und mit dieser zu Interagieren. Neue Produkteinführungen plant man normalerweise lange vor dem richtigen Launch, somit sollte die Planung für den Meilenstein zeitgleich erfolgen, um mit genügend Vorlaufzeit in kreative Kampagnen zu starten.
  8. Beiträge erstellen
    In dieser Phase beginnt man mit dem Erstellen von Entwürfen.  Anschließend werden diese vom Team überprüft und wenn nötig verbessert. Es empfiehlt sich, Postings quartals- oder monatsweise zu erstellen. Somit spart man sich unnötige Freigabeprozesse und arbeitet effizienter.
  9. Last but not least: Let’s start
    Der Redaktionsplan ist nun einsatzbereit. Erstelle einen Zeitplan für alle Veröffentlichungen. Viele Unternehmen bedienen sich an Social Media Tools wie beispielsweise Hootsuite, in dem man Beiträge nicht nur planen, sondern automatisiert posten kann.

9 Tipps und Tricks für die effiziente Nutzung eines Social Media Redaktionsplans

Versäumte Veröffentlichungstermine, Unklarheiten bezüglich Zuständigkeiten und keine Struktur bei der Planung von Content. Das sind nur wenige von vielen Problemen, die einem im Social Media Marketing-Alltag begegnen können. Abhilfe kann ein Social Media Redaktionsplan schaffen, da er alle wichtigen Informationen beinhaltet und hilfreiche Funktionen für ein gemeinschaftliches Arbeiten bietet. 

Folgende 9 Tipps und Tricks helfen dabei, den Social Media Redaktionsplan optimal und effizient zu nutzen:

  1. Der Aufbau: Diese Punkte dürfen auf keinen Fall fehlen
  2. Termine und Content rechtzeitig im Voraus planen
  3. Verantwortlichkeiten klären
  4. Abwesenheiten vermerken
  5. Den perfekten Zeitpunkt wählen
  6. Flexibel und spontan bleiben
  7. Evergreen-Content nutzen
  8. Notfallplan für Ausfälle erstellen
  9. Aus bisherigen Beiträgen lernen

1. Der Aufbau: Diese Punkte dürfen auf keinen Fall fehlen

Meistens wird der Aufbau des Social Media Redaktionsplans durch das verwendete Tool vorgegeben. Wenn man jedoch einen Plan ohne Vorlage zum Beispiel in Excel erstellen will oder sich zwischen zwei verschiedenen Tools entscheiden muss, ist es von Vorteil zu wissen, welche Aspekte besonders wichtig sind. Außerdem sollte man bei der Erstellung eines Redaktionsplans darauf achten, dass dieser für alle Beteiligten übersichtlich ist und auch bleibt. Excel-Tabellen mit unnötig vielen Spalten sollten tunlichst vermieden werden, aber auch Farben, Schriftstärken und Co. sollten nur begrenzt und mit Bedacht verwendet werden. Andernfalls wird der Plan zwar bunt und umfangreich, aber auch schwer zu verstehen und unübersichtlich.

Folgende Punkte sind als Inhalt des Redaktionsplans unbedingt notwendig:

  • Thema/Inhalt
  • Inhaltlich verantwortliche Person/en
  • Freigebende Person/en
  • Geplantes Veröffentlichungsdatum
  • Kanal, auf dem der Beitrag erscheinen soll
  • Aktueller Status (z.B. in Planung, in Bearbeitung, in Freigabe, veröffentlicht …)
  • Format (z.B. Text, Bild, Video, …)
  • Eventuell:
    • Zielgruppe, an die sich das Posting richtet 
    • Budget

2. Termine und Content rechtzeitig im Voraus planen

Wie weit man im Voraus Beiträge und Content plant, ist äußerst individuell und hängt natürlich von den Arbeitsabläufen und Strukturen der eigenen Institution ab. Grundsätzlich ist ein Planungszeitraum von mehreren Wochen bis Monate empfehlenswert. Bei der Planung sollte man darauf achten, dass die Beiträge inhaltlich und formal abwechslungsreich gestaltet sind. Je mehr man die Funktionen des jeweiligen Social Media Kanals ausschöpft und in vollem Umfang nutzt, desto spannender und vielseitiger empfindet auch die Zielgruppe die Inhalte und ist eher dazu verleitet einen Dialog zu starten beziehungsweise mit den Inhalten zu interagieren. 

3. Verantwortlichkeiten klären

Einer der wesentlichsten Schritte beim Erstellen eines Redaktionsplans ist die Definition der Veröffentlichungshäufigkeit. Mit einem Blick auf den Redaktionsplan sollte für jeden Beteiligten klar sein, wer wofür zuständig ist und welche Termine und Aktionen demnächst anstehen beziehungsweise zu erledigen sind.  In diesem Schritt ist es wichtig, sich darauf zu konzentrieren, was für das Publikum richtig ist und was in den verwendeten sozialen Netzwerken sinnvoll ist. Das funktioniert aber nur, wenn die einzelnen Aktivitäten im Vorhinein klar benannt und mit Zuständigkeiten versehen wurden. Somit ist nicht nur jede Tätigkeit im Nachhinein nachvollziehbar, sondern auch aktuell ersichtlich, wer zurzeit woran arbeitet. Ein guter Social Media Redaktionsplan schafft also Transparenz und vermeidet überflüssige Stehzeiten durch vermeidbare Rückfragen und Unklarheiten.

4. Abwesenheiten vermerken

Gerade beim Arbeiten in großen Teams oder im Homeoffice kann es leicht passieren, dass kurzfristige Abwesenheiten, Urlaube oder Krankenstände übersehen werden. Die Gefahr, dass dann genau ein Beitrag zur Fertigstellung bei dieser Person liegen bleibt oder man unnötig lange auf eine Rückmeldung wartet, ist deutlich erhöht. Es macht daher Sinn, Abwesenheiten in den Social Media Redaktionsplan aufzunehmen und diese beispielsweise für alle durch einen Kommentar oder eine Markierung sichtbar zu machen. Viele Tools bieten diese Funktion an und es ist damit gar nicht möglich, einer Person eine Aufgabe zuzuweisen, die zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend ist. 

5. Den perfekten Zeitpunkt wählen

Gerade im Social Media Marketing ist das Timing oftmals entscheidend für Erfolg oder Misserfolg eines Beitrags. Neben der Zielgruppe (z.B. B2B oder B2C) ist der perfekte Zeitpunkt auch von anderen Faktoren (z.B. Wochentag oder Wochenende) abhängig. Oft ist aber auch die richtige Häufigkeit für das Posten höher als erwartet. Während Posts auf Instagram und Pinterest eine längere Lebensdauer haben, verschwinden sie auf Facebook und Twitter praktisch schon kurz nach der Veröffentlichung. Mittlerweile haben sich jedoch bei den verschiedenen Plattformen „ideale“ Zeiten für die Veröffentlichung von Beiträgen herauskristallisiert.

Folgende Uhrzeiten können als Richtwerte im B2C-Bereich herangezogen werden:  

  • Facebook: 9:00-15:00 Uhr sowie 18:00-21:00 Uhr
  • Instagram: 6:00-8:00 Uhr sowie 17:00-20:00 Uhr
  • Twitter: 8:00-10:00 Uhr sowie 18:00-21:00 Uhr

Bei der Planung von Content müssen auch bestimmte Feiertage, Ferien und Events berücksichtigt werden. Beispielweise erwartet sich die Zielgruppe an bestimmten Terminen wie Weihnachten, Ostern oder Black Friday passende Inhalte und Angebote. Diese Termine gehören daher frühzeitig im Social Media Redaktionsplan berücksichtigt, damit man rechtzeitig und in Ruhe passende Inhalte und Postings zusammenstellen kann. Auch Wochentag-Hashtags wie beispielsweise #MondayMotivation, #ThrowBackThursday oder #Friyay können für Postings genutzt werden. Diese eignen sich besonders gut für Beitrags-Serien oder um Content-Ausfälle auszugleichen.

6. Flexibel und spontan bleiben

Auch wenn der Social Media Redaktionsplan oft Wochen oder Monate im Voraus erstellt wird, heißt das nicht, dass er immer strikt eingehalten werden muss oder kann. Gerade unvorhersehbare Ereignisse können die geplanten Inhalte über einen Haufen schmeißen und bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit. Der Redaktionsplan dient also lediglich als roter Faden beziehungsweise als Gerüst, um reibungslose Abläufe zu ermöglichen. Wenn jedoch ein besonderes Geschehnis eintritt, ist es immer ratsam vom Fahrplan abzuweichen und auf die aktuellen Gegebenheiten einzugehen. Dadurch schafft man einerseits Inhalte, die aktuell für die Zielgruppe bewegend und interessant sind und andererseits hinterlässt man einen authentischen und nahbaren Eindruck. 

7. Evergreen-Content nutzen

Das Rad muss nicht (immer) neu erfunden werden: Auf Beiträge oder Blogartikel, die bei der Zielgruppe besonders gut angekommen sind, kann mehrmals hingewiesen oder verlinkt werden. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass der Inhalt nach wie vor korrekt und aktuell ist. Zwischen den Reposts sollte trotzdem etwas Zeit verstreichen und die Aktion darf selbstverständlich nicht zu häufig wiederholt werden. Der Account soll schließlich nicht nur aus wiederverwendetem Content bestehen, sondern überwiegend neue, für die Zielgruppe interessante, Inhalte anbieten. 

8. Notfallplan für Ausfälle erstellen 

Um auf unvorhersehbare Content-Ausfälle entspannt reagieren zu können, ist es wichtig in guten Zeiten vorzusorgen. Manchmal kann ein Beitrag eben nicht wie vorgesehen umgesetzt werden oder die zuständige Person ist durch eine Krankheit etc. an der Ausarbeitung eines Beitrags verhindert. Genau für solche Fälle ist es ratsam sich einen Vorrat an Notfall-Themen und -Beiträgen anzulegen. User-generated Content aber auch, wie bereits erwähnt, Wochentag-Hashtags oder Evergreen-Beiträge eignen sich besonders gut als Lückenfüller und sind mit vergleichsweise wenig Aufwand bereit zum Veröffentlichen. 

9. Aus bisherigen Beiträgen lernen

Der wohl wichtigste Tipp kommt zum Schluss. Bisher veröffentlichte Beiträge sollten unbedingt analysiert und auf ihre Performance hin untersucht werden. Man erhält dadurch nicht nur wertvolle Hinweise und Erkenntnisse darüber, welche Beiträge oder welche Uhrzeit in der Vergangenheit wie gut oder schlecht funktioniert haben, sondern auch welche Inhalte Reaktionen hervorgerufen haben. Dadurch können zukünftige Beiträge optimal an die Interessen und Wünsche der Zielgruppe angepasst und zielgruppen-relevante Inhalte geplant werden. Auch die Social Media Marketing Strategie des Unternehmens kann durch die gewonnenen Insights laufend aktualisiert werden. 

Checklisten und Vorlagen helfen bei der Planung 

Der erste Redaktionsplan ist selten perfekt, aber mit der richtigen Vorbereitung kann nichts mehr schiefgehen. Es ist durchaus sinnvoll, kleine Hilfen wie Checklisten und Vorlagen vorzubereiten, um später effizienter planen zu können und vor allem nichts zu vergessen! Umso reibungsloser die Abläufe werden, umso mehr profitiert das gesamte Unternehmen später davon. Daher ist es wichtig einen Überblick zu behalten, regelmäßig zu analysieren und danach zu optimieren. In wöchentlichen, oder täglichen kurzen Team-Meeting können Verbesserungspotenziale in der Planung analysiert und anschließend aufgegriffen wen.

Beispiele für Checklisten und Vorlagen

  • Checkliste: Planung des Marketingbudgets
    Diese Beispiel-Checkliste kann bei der zielgerichteten Planung des Marketing-Budgets helfen. Da Marketing eine Investition ist und dazu dient, einen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten, ist es wichtig das Investitionsbudget richtig zu ermitteln und zu strukturieren. 
  • Checkliste: Kundenreferenzen richtig erstellen
    Setzt man zufriedene Kunden gewinnbringend ein, profitiert man von deren Empfehlungen. Kunden empfehlen das Unternehmen durch Referenzen weiter, wenn die persönliche Aussage glaubwürdig ist. Wirksam werden sie durch professionelle Referenzen, da sie den Vertrieb effektiv unterstützen. Diese Checkliste kann man nutzen um Kundenreferenzen professionell, strukturiert und rechtskonform erstellen zu können.
  • Template: Entscheidungsvorlage
    Freigabe finanzieller Mittel oder personeller Ressourcen sind Entscheidungen, die auch die Marketingabteilung bei der Redaktionsplanung betreffen. Da gilt es dann, das Management zu überzeugen und die wichtigsten Gedanken und Hardfacts strukturiert vorzulegen. Für diese Zwecke werden dann Entscheidungsvorlagen eingesetzt. 
  • Template: Social Media Redaktionsplan (2022-2023)
    Redaktionspläne und Kalender sehen in kleinen Unternehmen anders aus, als die eines großen Unternehmens. Für größere Unternehmen ist es notwendig verschiedene Arten von Plänen für die einzelnen Segmente anzulegen. Zum Beispiel:. Redaktionspläne für Blogs, Social-Media Beiträge oder E-Mail Aussendungen. Diese verschiedenen Arten und Themen werden dann in der Regel in verschiedenen Teams bearbeitet, um die verschiedene Kampagnen zu starten. Ein zentraler Redaktionsplan deckt normalerweise alle Kanäle für ein kleineres Unternehmen ab.
    In beiden Fällen sollte langfristig geplant und die Inhaltspflege in den einzelnen Social Media Plattformen gut strukturiert sein! Ein Redaktionsplan hilft dabei, den Content und die Aufgaben zu organisieren. Weiteres kann der Redaktionsplan auch bei der Ressourcenplanung im Unternehmen helfen.
Gezeichnete Social Media Grafik
Quelle: Freepik

Social Media Tools im Überblick

Welchen Nutzen haben Social Media Redaktionsplan Tools?

Social Media Tools erleichtern und unterstützen das Social Media Marketing. Mit diesen Tools werden Prozesse automatisiert und Arbeitsabläufe effektiver und effizienter gestaltet. Für eine erfolgreiche Umsetzung des Social Media Content Plans ist ein Social Media Management Tool sehr hilfreich. Mit diesen Tools kann der Social Media Redaktionsplan flexibel und agil geplant werden, wodurch Arbeitsabläufe optimiert werden. Ob allein oder im Team, ein Social Media Tool ist sehr hilfreich, um alle Accounts auf einer Plattform im Überblick zu behalten. Mit einem Redaktionsplan Tool werden Beiträge im Voraus geplant und zu den gewünschten Zeiten automatisiert veröffentlicht. Nach der Veröffentlichung kann die Performance der Social Media Postings analysiert und individuelle Reportings erstellt werden. 

Durch die direkte Integration des Community Managements wird ein gesammelter Überblick über alle Kommentare und Nachrichten in einem Social Media Tool gewährleistet. Dies ermöglicht eine schnellere Beantwortung und Reaktion auf diese sogenannten Tickets. Ein Social Media Redaktionsplan Tool erleichtert daher die Redaktionsplanung und gestaltet Workflows effizienter. So werden zum Beispiel Postings zur Freigabe geplant und im Anschluss der zuständigen Person zur finalen Freigabe zugewiesen. Aus diesem Grund macht ein Content Redaktionsplan Tool deshalb vor allem bei Teams mit mehreren Mitgliedern Sinn, da alle Arbeitsabläufe im System gespeichert und für Kollegen Nachrichten hinterlassen werden können. 

5 Gründe für ein Social Media Tool
 

  • Klare Struktur und mehr Überblick
    Mit Social Media Tools werden alle Kanäle in einem Tool gebündelt und das Springen von einem Kanal zum nächsten Kanal ist Geschichte. So werden alle Aktivitäten an einem Ort zentral verwaltet und durch klar strukturierte Prozesse wird Chaos vermieden. 
  • Einheitlicher Auftritt
    In einem Social Media Tool werden alle Inhalte für die verschiedenen Accounts zentral erstellt und geplant, was einen konsistenten Markenauftritt erleichtert. Aufgrund der aufeinander abgestimmten Inhalte wird das Markenimage authentisch kommuniziert und Wiedererkennung geschaffen.
  • Zentrale Lösung für mehr Sichtbarkeit
    Mithilfe eines Tools werden Freigabeprozesse und Zuständigkeiten definiert, weshalb das Veröffentlichen von Content regelmäßiger gelingt. Die Kontinuität der Planung, Bearbeitung und der automatischen Veröffentlichung führt zu einer hohen Qualität und Erfolg im Social Media Marketing.
  • Automatisierung von Prozessen
    Besonders bei wiederholenden Tätigkeiten spielt Automatisierung eine wesentliche Rolle für effiziente Prozesse und Zeitersparnis. Social Media Tools übernehmen automatisierte Zuweisungen und Veröffentlichungen, weshalb mehr Zeit für die Erstellung von kreativen Inhalten und die Interaktion mit der Community bleibt.
  • Einfachere Kommunikation im Team
    Besonders in größeren Teams, über Abteilungen hinweg oder mit externen Personen wie Agenturen erleichtert das Tool die Zusammenarbeit wesentlich. Wenn Teammitglieder auf Urlaub sind oder spontan aufgrund von Krankheit ausfallen, sieht jeder im Team auf den ersten Blick, was bereits vorgeplant wurde und welche Aufgaben noch zu erledigen sind.

Welche Arten von Social Media Tools gibt es?

Für die Erstellung und Umsetzung eines Social Media Redaktionsplans gibt es verschiedene Tools zur Auswahl. Welches Tool für welchen Bereich geeignet ist und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Tools bieten, erklären wir mit dieser Übersicht. 

  • Projektmanagement Tools
    Für den Social Media Plan kann auch ein Projektmanagement Tool sinnvoll sein. Diese Tools fokussieren sich auf die Planung, Organisation und Koordination von Projekten. Manche Tools bieten immer öfters Features zur Planung durch To-Do-Listen und Kalenderansichten. Andere Tools legen den Fokus wiederum eher auf das kollaborative Arbeiten im Team sowie auf eine strukturierte Zusammenarbeit im Team. Das Ziel von Projektmanagement Tools ist die sinnvolle Verteilung von Ressourcen, die Erreichung und das Tracking der Projektziele sowie die Effektivität messbar zu machen.

    Beispiele für Projektmanagement Tools: TrelloAsana, Monday.com, Jira, awork, usw.
  • Social Media Software
    Eine Social Media Software ermöglicht die Planung, Verwaltung und Analyse von Postings und hat die Steigerung der Markenbekanntheit, Generierung von Impressionen und Conversions sowie die Unterstützung im Community Management zum Ziel. Diese Tools sammeln eine Menge an Daten und schaffen die Voraussetzung für eine transparente Performance der Postings. Eine Social-Media-Suite vereint die Funktionen des Social Media Managements, Monitorings und der Analyse in einer Software und unterstützen deshalb auch Marketing Automation Prozesse.

    Beispiele für Social Media Software: swat.ioBrandwatch, SocialHub, Socialbakers, Hootsuite, usw.

Welche Projektmanagement Tools eignen sich für den Social Media Redaktionsplan? 

Mit Excel Vorlagen lässt sich die Content Planung für verschiedene Kanäle und Teammitglieder hervorragend planen. Jedoch kann die Arbeit schnell unübersichtlich werden, da jeder im Team anders arbeitet und deshalb langfristig verschiedene Versionen zum Problem werden können. Mit einem Projektmanagement Tool ist eine agile Arbeitsweise möglich und das Zuweisen von Aufgaben erleichtert die Zusammenarbeit wesentlich. Der große Vorteil von Projektmanagement Tools ist die sehr flexible Organisation und die Übersichtlichkeit. Diese Tools bieten viele praktische Funktionen an, die weder Excel Vorlagen oder gemeinsame Google Dokumente ermöglichen. 

  • Trello
    Das beliebte Projektmanagement Tool bietet große Flexibilität durch die Funktion des Online-Tools und arbeitet nach dem Kanban-Workflow. Dieses Prinzip fokussiert sich auf die Organisation von mehrstufigen Prozessen mittels miteinander verknüpfter Regelkreise. Dadurch wird der Arbeitsfluss visualisiert und die jeweiligen Anforderungen flexibel gestaltet. In der übersichtlichen Kalenderansicht können Boards mit Listen angelegt und in diesen Listen Kärtchen mit den einzelnen Arbeitsschritten sowie Aufgaben erstellt werden. In diesem Fall symbolisieren die Kärtchen die einzelnen Social Media Postings des Redaktionsplans. Die verschiedenen Kärtchen können Teammitgliedern zugewiesen und als „geplant“, „in Arbeit“ oder „veröffentlicht“ markiert werden. Ebenso können die Kärtchen mit Bildern, Dateien und Beschreibungen versehen werden. 
    Der einzige Nachteil des Tools Trello ist, dass Postings nicht direkt im Tool veröffentlicht werden können, sondern hierfür manuell in den jeweiligen Account gewechselt werden muss. Grundsätzlich kann man Trello kostenlos nutzen, bei der bezahlten Möglichkeit ist die Integration von weiteren Features sowie eigenen Vorlagen möglich. 
VorteileNachteile
Einfache Zuweisung von Aufgaben  Keine direkte Veröffentlichung in den Social Media Accounts
Übersichtliche Kalenderansicht 
Flexibel und viele kostenlose Features 
Ideal für Teamarbeit  
  • Asana
    Asana bietet direkt eine kostenlose Vorlage für den Social Media Content-Kalender an, wodurch die Erstellung und Verwaltung für einen klaren Zeitplan sorgt und alle Beteiligten einen Überblick über den Zeitplan des Content Marketing Redaktionsplans haben. So können Aufgaben ganz einfach per Drag & Drop integriert, zugewiesen und geplant werden. Durch benutzerdefinierte Felder wird visualisiert, welche Beiträge auf welchen Kanälen veröffentlicht werden sollen. Manuelle Arbeitsschritte können mit diesem Tool effizienter und organisierter gestaltet werden. Ebenso können Prozesse vergangener und zukünftiger Postings rückverfolgt werden, wodurch Transparenz im Team sichergestellt werden kann.
VorteileNachteile
Kostenlose Vorlagen für verschiedene Anwendungen zB. Social Media KalenderKeine direkte Veröffentlichung in den Social Media Accounts
Übersichtliche KalenderansichtKostenpflichtige Version für größere Teams und Unternehmen
Transparente Workflows 
Agile Arbeitsweise 
Kostenlose Basisversionen 

Welche Social Media Software gibt es und welche Vorteile haben diese?

Im Vergleich zu Projektmanagement Tools ist die Arbeit mit einem Redaktionsplan in Social Media Tools automatisierter. Der große Vorteil von diesen Tools ist, dass sie direkt für das Social Media Management entwickelt wurden. Deshalb bieten diese Tools viele Funktionen an, die weder Excel Vorlagen oder Projektmanagement Tools ermöglichen. 

  • Swat.io
    Mithilfe des Social Media Management Tools swat.io wird die Planung im Online Tool für Teammitglieder von jedem Ort aus ermöglicht. Durch die direkte Verknüpfung mit den Social Media Accounts können in swat.io Postings im Kalendertool geplant, zugewiesen und direkt veröffentlicht werden. Aufgrund eines übersichtlichen Freigabesystems werden Workflows effizient gestaltet und die Arbeit im Team erleichtert. Vor allem bei großen Kanälen und Teams ist ein Social Media Tool eine sehr zentralisierte Möglichkeit für die gemeinsame Arbeit am Social Media Redaktionsplan, da alle Prozesse gesammelt abgewickelt werden. So können das Community Management, die Planung und Veröffentlichung von Postings sowie die Analyse direkt in swat.io umgesetzt werden.
    Der einzige Nachteil von diesem Social Media Tool ist die kostenpflichtige Nutzung. Jedoch sollte die Zeitersparnis und die effiziente Vorausplanung bei der Entscheidung berücksichtigt werden.
VorteileNachteile
Speziell für Social Media Management entwickelt Kostenpflichtige Nutzung
Automatisierte Prozesse zum Planen und Veröffentlichen von Postings Verbindung zum Internet ist Voraussetzung
Viele Funktionen wie Community Management und Analyse 
Sehr geeignet für Teamarbeit  
  • Brandwatch
    Brandwatch ist eine zentrale Lösung für alle Anforderungen des Social Media Marketings. Mit dem kostenpflichtigen Tool wird ein Überblick über alle Aktivitäten der eigenen Social Media Kanäle ermöglicht als auch das Community Management. Des Weiteren können die Planung und Steuerung von Inhalten als auch die Erstellung von Kampagnen umgesetzt werden. 
    Ein wesentlicher Vorteil dieses Tools ist auch, dass die Vorplanung der Bewerbung einzelner Postings und Kampagnen direkt im Tool ermöglicht wird. Darüber hinaus bietet dieses Tool neben der Analyse auch wertvolle Insights zu Trends, wie zum Beispiel mit welchen Themen sich die User im Moment beschäftigen. Der einzige Nachteil von Brandwatch ist die kostenpflichtige Nutzung, hierfür werden unterschiedliche Pakete je nach Unternehmensgröße angeboten.
VorteileNachteile
Zentrale Lösung mit der SuiteKostenpflichtige Nutzung
Übersichtliche Kalenderansicht  
Umsetzung von Kampagnen und Optimierung 
Benutzerdefinierte Reportings und Analysen 
Sehr geeignet für Arbeit im Team 
  • SocialHub
    SocialHub ist eine Komplettlösung für das Social Media Management. Mit dem Content Planner von SocialHub kann der Redaktionsplan zentral an einem Ort geplant und Beiträge automatisiert veröffentlicht werden Des Weiteren wird auch bei diesem Tool das Community Management zentral abgewickelt. Die Performance der Beiträge kann im Anschluss analysiert und optimiert werden, da auf Basis von Keywords und Hashtags die Zielgruppe genau durchleuchtet wird. Über die Funktion Monitoring können zusätzlich Unterhaltungen über die Marke oder das Unternehmen im Internet durchsucht und in der sogenannten Inbox als Ticket verwaltet werden.
VorteileNachteile
Spezielle Entwicklung für Social Media Management Verbindung zum Internet ist Voraussetzung 
Automatisierte Planung und Veröffentlichung von Beiträgen  Kostenpflichtige Nutzung
Features wie Community Management und benutzerdefiniertes Monitoring 
Ideal für Teamarbeit geeignet 
gezeichnete Liste
Quelle: Freepik

Content-Planung: Relevante Inhalte für den Social Media Redaktionsplan auswählen 

Um eine Social Media-Strategie erfolgreich umzusetzen, reicht es nicht aus ein Bild oder Video auszuwählen, ein paar Wörter hinzuzufügen und den Post zu veröffentlichen. Denn auch wenn ein Posting ansprechend gestaltet ist, kann oft kein merkbarer Effekt oder Ziel damit erreicht werden. Deshalb ist die frühzeitige Planung von Content von großer Bedeutung im Social Media-Marketing.

Themenfindung: Einfache Wege den richtigen Content finden

Damit die Fans und Follower regelmäßig mit spannenden Beiträgen versorgt werden, sollte man sich vorab ein umfassendes Bild der zu erreichenden Ziele und Zielgruppe machen. Geteilter Content trägt nämlich nur dann zur Zielerreichung bei, wenn die Inhalte auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Werden die Follower mit unbedachten Postings konfrontiert, kann das sogar stark negative Auswirkungen auf das Unternehmen bringen. Deshalb soll ein Social Media Redaktionsplan mit Content bestückt werden, der nicht nur zu dem Unternehmen und seinem Angebot passt, sondern zudem auch aktuell, spannend und vor allem relevant ist. Wie findet man aber heraus, welche Themen in den Social Media Redaktionsplan passen? 

Content-Inspiration

Inspirationen für Themen lassen sich in erster Linie aus der Social Media-Strategie und der Zielgruppe ableiten. Mit einer Zielgruppenanalyse lassen sich die Interessen und Bedürfnisse rasch in künftige Posts verwandeln. Die Analyse bringt wertvolle Informationen über aktuelle Themen, Fragen, Bedürfnisse oder Bedenken der Zielgruppe, womit passgenauer Content für die Sozialen Medien erstellt werden kann.

Für die Recherche eignen sich eine große Anzahl verschiedener Quellen, die Informationen bringen:

Social Media: Die Plattformen bieten die Möglichkeit, Meinungen oder Probleme über den Austausch zwischen Usern zu ermitteln. Die Suche nach häufig aufkommenden Themen, Verfolgen von Diskussionen oder auch Umfragen bieten viele verwertbare Informationen.

Online-Marketing-Tools: Im SEO werden häufig intelligente Tools verwendet, die Daten aus Suchmaschinen oder Social Media verwerten. Sie dienen zum Analysieren des Suchverhaltens der Nutzer im Internet und bieten zum Teil auch Funktionen für die Recherche von Content-Themen an.

Web-Analytic-Tools: Vor allem die eigene Website kann durch Data-Tracking Hinweise auf relevante Themen liefern, indem Suchbegriffe oder häufig gelesene Beiträge getracked werden.

Suchmaschinen: Möglichkeiten, um das Suchverhalten in Google & Co. zu analysieren sind zum Beispiel “Ähnliche Suchanfragen” oder vorgeschlagene Wörter, die Google Suggest zu einem Begriff auswirft.

Foren: Antworten auf Fragen zu verschiedensten Themen findet man kaum besser als in Foren, die sich als Inspirationen für neue Content-Ideen eignen.

Content-Struktur

In den meisten Fällen werden unterschiedliche Themen behandelt, die beispielsweise die Produkte und Dienstleistungen, das Unternehmen oder die Kunden selbst betreffen. Deshalb sollten die Content-Themen in übergeordnete Kategorien eingeteilt werden, um eine Content-Struktur zu erhalten.

Zu Beginn empfiehlt es sich, alle bereits bekannten Termine, saisonale Besonderheiten und thematische Schwerpunkte im Social Media-Content-Plan zu notieren. Folgende Fragen können vorab geklärt und entsprechender Content geplant werden:

  • Gibt es bereits bekannte Termine wie Messen oder Jubiläen?
  • Welche Thementage wie Weihnachten oder Neujahr können interessant sein?
  • Welche Themenschwerpunkte lassen sich aus dem Unternehmen, Angebot und der Zielgruppe ableiten?
  • Existieren saisonale Besonderheiten die von Bedeutung sind?
  • Welche Inhalte lassen sich aus Produkt-Roadmap planen?

Auch die Gliederung in fixe Posting-Formate und regelmäßig wiederkehrende Serien, sowie Fokusthemen und Themenzeiträume hilft künftig bei der Ausarbeitung eines Social Media Redaktionsplans.

Content-Ideenspeicher

Im Ideenspeicher werden alle kreativen Ideen gespeichert, die aktuell nicht in den Social Media Redaktionsplan passen, dennoch aber interessant sind. Der Themenpool bietet eine optimale Möglichkeit, leere Flecken im Redaktionsplan zu füllen.

Vorlagen, Entwürfe, Fotos, Rohtexte oder vergangene Beiträge sollten zusätzlich immer an einem festen Ort gespeichert werden. So können diese bei Bedarf schnell zu einem Posting weiterverarbeitet werden.

Der Kreativität bei der Content-Planung freien Lauf lassen

Um der Reizüberflutung und den Auswirkungen auf die Werbewirkung Stand zu halten, sind kreative Inhalte im Social Media Redaktionsplan kaum wegzudenken. Will man sich von der Konkurrenz auf Social Media abgrenzen, muss Content nicht nur die User überraschen oder schmunzeln lassen, gleichzeitig soll er originell sein und aus der Masse herausstechen.

Kreativitätstechniken im Überblick

Um kreativen Content zu erstellen, muss man keine unendliche Vorstellungskraft besitzen. Man braucht lediglich Methoden zur Förderung der Kreativität. Deshalb stellen wir hier ein paar Brainstorming-Techniken und Strategien für die Content-Planung vor:

  • Brainwriting: Ein Thema wird bekannt gegeben, wozu Ideen von jeder Person aufgeschrieben werden. Diese Ideen werden anschließend ausgetauscht und ergänzt um weitere, welche zum Schluss gesammelt diskutiert werden.
  • Figuring-Storming: Andere Sichtweisen erhält man, wenn der Fokus auf der Annahme liegt, wie eine Person ein bestimmtes Problem lösen würde. Gerade bei wiederkehrenden gleichen Ideen für Themen eignen sich hervorragend.
  • Online Brainstorming: Besonders eignet sich ein cloudbasierter Dokumentenspeicher, um Online Brainstorming für Mitglieder aus aller Welt zu erleichtern. Die einzelnen Ideen werden in einem Dokument erfasst und zentral gespeichert.
  • Starbursting: Who, What, Where, When, Why, How: Passende Fragen zum jeweiligen Thema sollen generiert werden, um alle Projektinhalte zu kennen und die Details dadurch besser im Auge behalten werden.
  • Rapid Ideation: Informationen wie Thema, Budget usw. werden bekannt gegeben und innerhalb eines Zeitfensters von 5 bis 45 Minuten die Ideen dazu verschriftlicht. So werden Ideen nicht mehr förmlich “zerdacht” und zeitliche Ressourcen beschränkt.
  • Mind Mapping: Visuelle Methode zur Abbildung von spontan gesammelten Ideen in der Form einer Mind Map.

So unterscheiden sich die Arten von Social Media-Content

Da visuelle Werbemaßnahmen in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben, hat die Auswahl des richtigen Formates hohen Einfluss auf die Werbewirkung. Ganz klar zielt der Trend aktuell stark auf Videoformate und andere Bewegtbilder ab. Jedoch ist die richtige Auswahl des Formates stark von der Plattform und dem Verwendungszweck abhängig. Grundsätzlich lässt sich Content für Social Media in zwei Arten unterteilen. 

Unterteilung nach Formaten

Die wichtigsten Content-Formate im Überblick:

  • Text-Posts
  • Bild-Posts
  • Videos (dauerhafte Videosequenzen)
  • Link-Posts
  • Karussell-Beitrag
  • Storys (temporäre Videosequenzen)
  • Audioformate

Unterteilung nach Inhalten

Die wichtigsten Content-Kategorien im Überblick:

  • Tutorials
  • Storytelling
  • Produktpräsentationen
  • Content zur Unterhaltung
  • Infografiken
  • Live-Videos
  • Umfragen
  • Gewinnspiele

Das Zusammenspiel von Content und Plattform

Wie gut ein veröffentlichter Content schlussendlich performt, hängt stark davon ab wo dieser gepostet wird. Mittlerweile existiert ein riesiges Angebot an Werbeplattformen, die wiederrum unterschiedliche Standardformate aufweisen. Die nachfolgenden Exkurse in die wesentlichen Plattformen soll einen groben Überblick bringen, um sich im Formate-Jungel zurechtzufinden.

Facebook

Eine auf Freundschaften basierende Plattform, wo informelle Inhalte mittels Bild, Text, Videos sowie bezahlte Formate (Paid Ads und Sponsored Posts) veröffentlicht werden. Durch die gezielte Ansprache der Nutzer ist Facebook die erste Wahl, wenn es um Leadgenerierung geht. Facebook for Business liefert noch mehr: Spezielle Funktionalitäten wie Costumer Engagement, Community-Pflege, Marktforschung oder Targeting-Optionen. 

Short Facts: Großteil der Nutzer ist zwischen 30 und 49 Jahre alt, 54% Frauen und 46% Männer, 2,5 Milliarden Gesamtnutzer, geeignete Formate sind Text, Bild und Video, Pro Minute werden 50000 Links geteilt

Instagram

Instagram ist geprägt von Bild und Ästhetik. Die hohe Engagement Rate unter den Nutzern eignet sich hervorragend für den Dialog mit der Zielgruppe oder das Wecken von Emotionen. Vor allem für Produktpräsentationen eignen sich Fotos oder kurze Clips. Besonders darauf geachtet werden soll, dass der Content hohe (Bild-)Qualität aufweist. Das Kurzvideoformat “Reels” punktet mit einer extrem hohen Reichweite.

Short Facts: Großteil der Nutzer ist zwischen 25 und 34 Jahre alt, 56% Frauen und 44% Männer, 1 Milliarde Gesamtnutzer, geeignete Formate sind Bild und Video, Pro Tag werden 94 Millionen Bilder hochgeladen 

Youtube

Durch die hohe Anzahl aktiver Nutzer schlägt sich Youtube auf Platz 1 wenn es darum geht, Videoformate zu veröffentlichen. Ein Youtube-Kanal bietet eine starke Plattform für Storytelling und Emotionsvermittlung und ist eines der besten Tools, wenn eine hohe Online-Präsenz erreicht werden soll. Für Serienformate, Imagevideos, Interviews oder Tutorials ist Youtube also der richtige Ort. 

Short Facts: Mehrheit der Nutzer sind zwischen 18 und 29 Jahre alt, 38% Frauen und 62% Männer, 2 Milliarden Gesamtnutzer, geeignetes Format ist Video, Pro Minute werden 4 Millionen Videos geschaut

LinkedIn

Die Plattform mit Fokus auf B2B hat weitreichenden Einfluss in die Wirtschaftswelt und knapp 8 Millionen Nutzer mit der doppelten Kaufkraft im Vergleich zu anderen Social Media Usern. Gut eignen sich hier diese Formate: Statistiken, Webinare, Live-Videos, branchenspezifische News und Verlinkungen zu Blogs. 

Short Facts: Großteil der Nutzer ist zwischen 25 und 49 Jahre alt, 43% Frauen und 57% Männer, 570 Millionen Gesamtnutzer, geeignete Formate sind Text, Bild und Video, Pro Woche werden 5 Millionen Feed-Updates angeschaut

Pinterest

Entlang der Costumer Journey ist Pinterest mit einem hohen Costumer Engagement eine hilfreiche Plattform, die hauptsächlich für Inspirationen dient. Besonders interessant ist Pinterest wenn es um kreative, ästhetische Präsentationen von Produkten geht. Gute Erfolge erzielen auf Listen, Infografiken oder statische Tutorials.

Short Facts: Großteil der Nutzer ist zwischen 25 und 34 Jahre alt, 72% Frauen und 28% Männer, 335 Millionen Gesamtnutzer, geeignete Formate sind Bild, Video oder Linkposts, Pro Monat werden 2 Milliarden Suchanfragen generiert

Snapchat

Besonders spannend äußert sich die Plattform, wenn der Bekanntheitsgrad einer Marke oder eines Produktes bei einer jungen Zielgruppe erhöht werden soll. Eingesetzt werden kann Werbe-Content in Form von Snap Ads, also kurzen Videos mit Verlinkung.

Short Facts: Großteil der Nutzer ist zwischen 13 und 29 Jahre alt, 61% Frauen und 39% Männer, 210 Millionen Gesamtnutzer, geeignete Formate sind Text, Bild und kurze Videos, Pro Tag werden 210 Millionen Snaps versendet

Terminmanagement in der Social Media Content-Planung

Die Planung der Veröffentlichung von Content umfasst mehr als nur das Setzen eines beliebigen Datums. Am erfolgreichsten performt Content, wenn dieser in regelmäßigen Abständen und während der optimalen Zeit veröffentlicht werden.  

Veröffentlichungszeiten

Um möglichst viele relevante User mit dem veröffentlichten Content zu erreichen, ist es nötig zu wissen, wann diese am aktivsten auf der Plattform sind. Die beste Zeit auf Instagram zu posten ist zwischen 8 und 12 oder zwischen 16 und 17 Uhr. Auf Twitter sind die meisten User zwischen 6 und 9 Uhr online, ähnlich verhalten sich die von LinkedIn mit einer Peak Time zwischen 8 und 11 Uhr. Genau bestimmen lässt sich der perfekte Zeitpunkt nur durch Analyse des eigenen Zielgruppenverhaltens. Swat.io hat hierzu eine umfassende Analyse und Auswertung der besten Veröffentlichungszeiten erstellt, die sehr detaillierte Informationen und eine gute Orientierung liefert: https://swat.io/de/publizieren/beste-zeit-fuer-Social Media-posts/

Regelmäßigkeit der Posts

Wie oft und wie viele Beiträge in einem bestimmten Zeitraum veröffentlicht werden sollen, hängt grundsätzlich von der Plattform, aber auch der Zielgruppe und Branche ab. Für Facebook gelten grundsätzlich 3-7 Beiträge pro Woche als Maß der Dinge, für Instagram 4-5 Postings und für LinkedIn empfiehlt sich generell Qualität vor Quantität. Wie die ideale Veröffentlichungsfrequenz tatsächlich aussieht, lässt sich durch Probieren und Analysieren passgenauer ermitteln.

Fazit

Ein Social Media Redaktionsplan ist ein Kalender zur übersichtlichen Planung von Content. Er spart kostbare Ressourcen wie Zeit und Kommunikationswege in einem Unternehmen und hilft dabei den beruflichen Alltag aller Beteiligten zu vereinfachen. Zur Erstellung eines Redaktionsplans können Checklisten, Vorlagen aber auch Tools verwendet werden. Welches Tool für wen in Frage kommt, ist immer individuell zu entscheiden und von mehreren Faktoren abhängig. Auch wenn die Einführung eines Social Media Redaktionsplans mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, überwiegen doch die vielen Vorteile, die mit der Verwendung einhergehen. Je länger man mit dem Redaktionsplan arbeitet, desto reibungsloser funktionieren die Arbeitsabläufe und desto mehr profitiert die Performance des Social Media Marketings. Regelmäßige Analysen und Optimierungsmaßnahmen des Plans sind jedoch Voraussetzungen, um langfristig erfolgreich und effizient mit dem Social Media Redaktionsplan arbeiten zu können. 

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Häufig gestellte Fragen

  • Was ist ein Social Media Redaktionsplan? 
    Es handelt sich um einen Kalender, der als roter Faden zur Content-Planung dient. Er gibt einen Überblick über Inhalte, Zuständigkeiten, Deadlines sowie Kanäle.
  • Wozu brauche ich einen Social Media Redaktionsplan? 
    Die Social Media Strategie kann durch einen Redaktionsplan kontrolliert umgesetzt und aufgrund der Nachvollziehbarkeit auch laufend verbessert werden. Ressourcen werden optimal eingesetzt und Kosten durch Steh- als auch Wartezeiten auf ein Minimum reduziert. Dabei ist es unabdingbar, dass der Redaktionsplan laufend aktualisiert und an die Bedürfnisse der Beteiligten angepasst wird. 
  • Was gehört in einen Social Media Redaktionsplan? 
    Ein Redaktionsplan sollte unbedingt folgende Punkte beinhalten: Thema/Inhalt des Beitrags, verantwortliche als auch freigebende Person, Veröffentlichungsdatum, betroffene Social Media Kanäle, aktueller Status, benötigtes Format und geplantes Budget.
  • Wie verwende ich einen Social Media Redaktionsplan?
    Zu Beginn muss die Zielgruppe definiert werden um darauf aufbauend passende Inhalte, Themen und Hashtags planen zu können. Wichtig ist auch das Wissen darüber, welche Plattformen für die eigene Zielgruppe relevant sind, um dementsprechend die Beiträge inhaltlich als auch formal anpassen zu können. Mittels Zeitplans und Workflow werden die Veröffentlichungszeitpunkte sowie die Verantwortlichkeiten geregelt. 
  • Welche Programme und Tools können zur Erstellung eines Social Media Redaktionsplans verwendet werden?
    Neben Excel können auch verschiedene Projektmanagement Tools (z.B. Trello, Asana, …) und Social Media Software-Lösungen (z.B. swat.io, falcon.io, …) genutzt werden. Welches Werkzeug am besten passt, muss aber immer individuell betrachtet und entschieden werden, da die Anforderungen an das Tool sowie Bedürfnisse der Benutzer sehr unterschiedlich sein können. 

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Autor*in dieses Beitrags

Theresa Mößlberger

Theresa Mößlberger

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Zuletzt aktualisiert: 30.01.23

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